Auf den folgenden Seiten sind einige Impressionen des großen Schützenfestes anlässlich des 700-jährigen Bestehens der Heiligenstädter Schützengesellschaft zu sehen. Die Feierlichkeiten dauerten vom 28. Mai bis 26. Juni 2005



Silber- und Jugendkönigschießen

Am 28. Mai 2005 begann mit den ersten Wettkämpfen der Auftakt zum Jubiläumsschützenfest. Die Jugendgruppe wetteiferte um den Titel des Jugendkönigs, während sich die Erwachsenen bemühten, die 'beste Zehn' auf die Silberkönigsscheine abzugeben. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an den neuen Jugendkönig - Thomas Tischendorf.
Der Silberkönig wird wie in jedem Jahr geheim gehalten und zur Eröffnung am 3.Juni vor dem Rathaus proklamiert.
Zur Bereicherung des Programms hatte sich der 'Verein Historische Uniformen e.V. zu einem Biwak auf unserer idyllisch gelegenen Schießsportanlage eingefunden. Die Gäste ließen es sich nicht nehmen, gegen unsere Schützen im Duell Mann gegen Mann anzutreten. Dabei wurde mit KK-Gewehren auf Klappscheiben geschossen, was von allen Beteiligten durchaus mit Spaß und Spannung absolviert wurde. Nachmittags fanden sich erste Wettstreiter zum Schießen um den Tilman-Riemenschneider-Pokal ein, welcher zum Schützenfest vom Bürgermeister verliehen wird. Dieser Wettkampf wird in den nächsten Tagen fortgesetzt.

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Eichsfelder Städteschießen

Am 29. Mai 2005 wurde anläßlich des Jubiläums das Eichsfelder Städteschießen der fünf Eichsfeldstädte durch unseren Verein ausgerichtet.
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen trafen sich die Schützen der fünf Vereine und die fünf Bürgermeister zum Wettkampf. Leider gelang es unseren Schützen trotz intensiven Trainings wieder nicht, den ersten Platz zu belegen. Der Sieg ging, wie in den letzten Jahren auch, nach Duderstadt.
Der 'Verein Historische Uniformen e.V. führte sein Biwak fort und bot den Gästen, die nachmittags die Sportanlage anlässlich des Tages der Offenen Tür besuchten, eine kleine Attraktion. Auch hatten sich erste kalbsgroße Bremsen eingefunden, welche dem einen oder anderen ein unangenehmes Andenken hinterließen.

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Rats- und Handwerkerkönigschießen

Am 30. Mai 2005 trugen der Stadtrat und die Handwerker die Wettkämpfe um die Ehre des Ratskönigs und des Handwerkerkönigs untereinander aus. Durch drei kräftige Böller wurde weithin hörbar der Beginn bekannt gegeben. Selbst scheue Bewohner der Naturschießsportanlage riskierten ein Auge um das bunte Treiben zu beobachten.
Selbstverständlich wurde durch unsere Frauengruppe auf das Beste für das leibliche Wohl gesorgt. Die Sieger der Wettkämpfe werden zur Eröffnung des Schützenfestes am Freitag bekannt gegeben.

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Eröffnung und Kommers

Am 03. Juni 2005 wurde durch den Bürgermeister das Schützenfest 2005 offiziell eröffnet. Zu dieser Gelegenheit wurden auch die bisher ermittelten Majestäten proklamiert. Silberkönig wurde mit der 'besten Zehn' Harald Kraft, von den Stadträten hatte Monika Goedecke die sicherste Hand und wurde damit Ratskönigin, von den Handwerkern und Gewerbetreibenden konnte sich Thomas Stützer mit dem besten Ergebnis des Handwerkerkönigs sichern. Auch der bereits bekannt gegebene Jugendkönig Thomas Tischendorf erhielt hier seine Ehrenscheibe. Alle Majestäten wurden mit einem Defilee vor der angetretenen Schützenkomanie geehrt.
Danach ging der Zug in die Stadthalle, wo bei zünftiger Blasmusik ausgelassen der Schützen-Kommers gefeiert wurde. Dabei ließen es sich die Majestäten nicht nehmen, einige Fässer edlen Bieres auszugeben.
In bewährter Weise wurde der Abend durch ein vielfältiges Programm des Karnevalsvereins aufgelockert.

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Biwak und Königschießen

Am 04. Juni 2005 traf man sich an der Vogelstange, wo der Königsvogel auggesetzt wurde. Dieser wird wie in jedem Jahr vom Ehrenvorsitzenden Dieter Breitenbach in der klassischen Form eines Entenadlers gefertigt.
Das 'Hochleiern' des mehrere Zentner schweren Kastens obliegt den Jungschützen, welche sich auch eifrig dieser Aufgabe annahmen.
Am Nachmittag zog die Schützenkompanie durch die Stadt, um die scheidende Königin Andrea Scharf abzuholen. Als letzte Amtshandlung hatte sie für die Schützen ein Biwak vorbereitet, welchem auch ordentlich zugesprochen wurde. Die Silberhäuser Musikanten erfreuten die Gäste mit bekannten Musikstücken.
Selbstverständlich würde durch die Böllermeister weithin hörbar das Ereignis kundgetan.
Nachdem sich alle gestärkt hatten, ging der Zug zurück ins Stadion, wo an der Vogelstange der neue König ermittelt werden sollte. Schon bald nach den ersten Schüssen waren die meisten Trophäen abgeschossen und der ansehnliche Vogel hatte sich in einen zerfransten Klumpen Holz verwandelt. Nachdem ich meinen zweiten Schuß abgegeben hatte, machte sich helle Aufregung breit. Mit dem linken Flügel war nämlich der halbe Vogel von der Stange gefallen. Der Rest hing nur noch an einem 'seidenen Faden'. Der nächste Schütze in der Reihe, welcher offensichtlich eher auf einen Flügel als auf die Königswürde erpicht war, wurde schlagartig blass.
Trotzdem hielt das verbleibende Stück noch zwei Treffer aus, bevor Gerhard Osburg sich nun schon zum zweiten Male die Königswürde sicherte.
Mit nur 71 Schuß war dies der kürzeste Wettkampf, den wir bisher hatten.

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Festveranstaltung

Am 11. Juni 2005 war der Höhepunkt des Jubiläumsfestes erreicht. Hunderte Gäste aus den Partnerstädten, befreudeten Vereinen, Politik, Kirche und Sportverbänden waren eingeladen, mit uns das Jubiläum zu feiern. Selbst der Ministerpräsident war als Schirmherr anwesend.
Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Martinskirche begannen die Feierlichkeiten. Von dort zogen alle zum Kriegerdenkmal, um dort den Gefallenen der Weltkriege zu gedenken. Mitgestaltet wurde die Feierstunde vom Männergesangsverein und der Kapelle aus Heiden.
Unter den Klängen der Musikkapelle zogen die Schützen mit ihren Gästen in die Stadthalle ein. Nachdem jeder einen Platz gefunden hatte, wurde wie zu jeder Feierlichkeit festgeredet. Der Vorsitzende, der Bürgermeister, der Ministerpräsident, die Vertreter der Vereine und Sportorganisationen - alle hatten Grußworte vorbereitet und auch das eine oder andere Geschenk mitgebracht.
So verging die Zeit ziemlich schnell, und bald wurde es Mitternacht - genau die richtige Zeit um eines der größten Feuerwerke abzubrennen, das unsere Stadt bisher gesehen hat. 'Unser Vereinssprengmeister' Gerd Rother hatte in stundenlanger Arbeit das Kunstwerk zusammehgestellt, das etwa 20 Minuten dauerte.
Nachdem das Spektakel vorbei und wieder Ruhe eingekehrt war, spielte die Tanzband 'Antares' auf. Ausgelassen wurde nun bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

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Festumzug

Am 12. Juni 2005 nach dem Mittag begann die Aufstellung zum Festumzug. Über 30 Vereine hatten sich dazu eingefunden. Das ergab einen Zug von über einem Kilometer Länge. Zahlreiche Schaulustige hatten sich an den Straßen versammelt, um sich den Umzug anzuschauen, welcher sich durch die Altstadt zur Stadthalle schlängelte.
Dort nahmen alle Vereine Aufstellung, um als Andenken ein Fahnenband in Empfang zu nehmen. Daß unser Verein als Gastgeber dabei in der hintersten Ecke platziert war, wunderte nicht nur die Mitglieder.
Eine besondere Überraschung hielt der Bürgermeister bereit. Er übergab dem Verein eine Böllerkanone als Ersatz für die nach dem Krieg verschwundenen Exemplare.
Nach dem offiziellen Teil konnten alle in der Stadthalle dem Konzert der Silberhäuser Musikanten lauschen, welches bis in die Abendstunden dauerte. Dazu konnte man sich wahlweise mit Kaffee und Kuchen oder Bier und Bratwurst stärken.

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Beerdigung des Schützenfestes

Am 13. Juni 2005 fand sich in den frühen Abendstunden der harte Kern der Schützengesellschaft zu einem traurigen Ereignis im Kurhotel ein: Das Schützenfest 2005 sollte beerdigt werden. Weil es in diesem Jahr ein besonderes Fest war, gab es eine Seebestattung. Das Schützenfest, symbolisch vertreten durch die Königspatrone, wurde in einem prunkvollen Sarg mit grandiosem Feuerwerk in der Geislede zu Wasser gelassen. Durch einige Stromschnellen schon etwas lädiert sah man das Gefährt letztendlich unter dem alten Rathaus verschwinden.
In einer Laudatio würdigte der Rendant anschließend die Leistungen des Cheforganisators. Für seine gute Arbeit wurde dieser mit einem Andenken belohnt.
Auch der Sprengmeister bekam zum Andenken an sein gigantisches Feuerwerk ein Bild zum Andenken daran.
Im Verlauf des Abends konnten auch die zahlreichen Fotos vom Schützenfest und das Jahresvideo 2004 begutachtet werden. Ebenso bestand die Möglichkeit, die letzten Festprogramme zu erwerben - handsigniert.

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Böllertreffen 2005

Am 26. Juni 2005 fanden sich zur Mittagsstunde auf dem Flugplatz Günterode, einem unserer Ortsteile, die Böllermeister der befreundeten Schützenvereine mit ihren Böllern und Kanonen zum 7. Eichsfelder Böllertreffen ein und postierten sich auf der Startbahn. Der Segelflugverein, hatte freundlicherweise das Gelände zur Verfügung gestellt. Vertreten waren Geschütze in allen Formen und Größen, vom 16mm Handböller über Standböller, alte Feldgeschütze, Eigenbauten bis hin zu Geschützrohren von ausgedienten Panzern.
Bevor um 14 Uhr der Bürgermeister das Treffen eröffnete, kommten die zahlreichen Zuschauer, welche trotz des zeitgleich stattfindenden Ibergrennens gekommen waren, die Technik bewundern. Zum Auftakt zeigte auch wieder unsere Salutgruppe ihr Können. Nachdem der Bürgermeister mit der neu durch Sponsoren gestifteten Kanone "Dotterblume" den ersten Schuß abgegeben hatte, kamen auch die übrigen Kanonen und Böller zu "Wort". Bald war der ganze Platz in tiefen Nebel gehüllt, wenngleich bei manchem Geschütz statt eines lauten Knalls nur ein Zischen aus dem Zündloch zu hören war.

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Als Erinnerung an das Jubiläum können noch einige wenige Silbermedaillen und Festschriften erworben werden.

Silbermedaille zu 25 Euro Festschrift zu 9 Euro



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